ImDialog 2022 27 Juni Künstlerportrait Pferde sind ein immer wieder auftauchendes Motiv. Die Tiere dieses Bewegungszyklus‘, der im Garten von Lamché zu sehen ist, sind eher klein. Der Künstler hat auch schon lebensgroße Skulp- turen erschaffen. Der Bildhauer und Künstler Wolfgang Lamché schaut in seinem Garten durch eine seiner faszinierenden Lichtschwingen, hier das Modell P482 aus dem Jahr 2014. erklärt der Künstler selbst so: „Naturalistisch zu arbeiten ist schwierig, weil es nachvoll- ziehbar ist. Wenn ich abstrakt arbeite, muss der Betrachter hinnehmen, was ich mache. Das Naturalistische ist die Voraussetzung für das Abstrakte.“ alte Kunden nach Jahrzehnten wieder zu ihm kommen. Mit Ausstellungen tritt der Künstler jetzt kürzer. In diesem Jahr waren es noch drei, eine vierte war bei Redaktionsschluss noch in Abstimmung. Was aber immer ge- öffnet ist, ist sein Garten an der Ostenfelder Straße 32 in Ennigerloh. Seit über 34 Jahren arbeitet der Bildhauer als freischaffender Künstler. Seine Objekte werden inzwischen auch gehandelt. Kleine Tierbronzen wie die Bienen erreichen eine Auflage von 12 Stück, besondere Arbeiten hingegen manchmal nur vier Stück. Hinzu kommen viele Unikate. Seine Ideen stammen aus Technik und Natur. „Wann ein Einfall kommt, ist unkalkulierbar“, sagt Wolfgang Lamché. Bis es so weit ist, dass die Arbeit beginnen kann, vergehen manch- mal zwei Wochen, manchmal drei Jahre. „Aber dann geht es ruck zuck“, weiß Lamché. Nach seinem Lieblingsstück gefragt antwor- tet er: „Das ist immer das, an dem ich gerade arbeite.“ Was ihn besonders freut ist, wenn VITA in Edelstahl - * 1947: in Hamm - 1966: Abitur - 1968 – 69: BWL-Studium - 1970 – 72: Steinbildhauerlehre, Wettbewerbe, erste Skulpturen - 1974: Meisterprüfung als Steinbild- hauer - 1978: erste Experimente und Objekte - seit 1988: freischaffender Künstler (www.lamche.com)